Joachim Gassmann
"Ein Klang aus der Ferne" - zum Tag des offenen Denkmals
(9. September 07)
Am zweiten Wochenende im September öffneten wieder bundesweit viele Denkmale ihre Türen, um Bürgerinnen und Bürgern die Schönheit und Kostbarkeit von Kulturdenkmalen vor Augen zu führen. Auf eine musikalische Reise in längst vergangene Zeiten lud Joachim Gassmann am diesem Sonntag in die Klosterkirche Lippoldsberg ein.
Joachim Gassmann in der Klosterkirche Lippoldsberg
Der Gitarrist Joachim Gassmann lehrt seit 1991 an der Hochschule für Künste in Bremen und konzertiert als Kammermusiker mit Streichquartett und im Duo. Darüber hinaus konnte Gassmann als gefragter Solist eine reiche Konzerttätigkeit aufbauen, die ihn in weiten Teilen Deutschlands aber auch in Europa bekannt machte.
Am Sonntag standen u.a. spanische Renaissancemusik für Vihuela, Bachs früheste Lautenkomposition - die Suite in e-Moll BWV 996 - und Manuel de Fallas Homenaje für Gitarre auf dem Programm. Die Homenaje ist die erste Originalkomposition des 20. Jahrhunderts für Gitarre. Der Habenera-Rhythums ("der andalusische Tango") bildete in diesem Stück die rhythmische Konstante.
Im 15. Jahrhundert schlug in Spanien die Geburtsstunde des Saiteninstrumentes namens Vihuela. Die Vihuela ist ein Zupfinstrument und sollte in den kommenden 100 Jahren ihre Blütezeit erleben. Dieses Instrument kann als ein Vorgänger der modernen Klassikgitarre angesehen werden. Gassmanns Gitarre ist ein Nachbau eines spanischen Instrumentes von 1856.
Dieses Konzert fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Hör-mal im Denkmal" statt und wurde von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen gefördert.
[ Aktuell | Kulturtermine Jahresprogramm ]
[ Archiv 2023/2022 | Archiv 2021/2020 | 2019 | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 | 2006 | 2005 | 2004 ]